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MRP – Produktionsmanagement leicht gemacht

Hinter MRP steckt eine langjährige Geschichte. Bereits in den 1960er-Jahren führten die ersten Unternehmen ein entsprechendes System ein, um die Produktionsgeschwindigkeit zu steigern und Kosten bei der Schätzung des Materialbedarfs einzusparen. Schon kurze Zeit später war MRP bei großen und kleinen Firmen weltweit verbreitet. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Ganz im Gegenteil: Im derzeitigen Geschäftsumfeld nimmt die Effizienzsteigerung mit MRP eine noch wichtigere Rolle ein.

Was ist MRP?

MRP ist eine Abkürzung und steht für Material Requirements Planning. Im Deutschen wird auch von der Materialbedarfsplanung gesprochen. Es handelt sich dabei um eine Methode zur Kalkulation von Materialien, die Sie für die Herstellung von Produkten im Planungszeitraum benötigen. In der Regel setzt sich MRP aus 3 Schritten zusammen:

1. Aufnahme der Materialbestände, die für die Fertigung bereitliegen

2. Berücksichtigung zusätzlicher Bedarfe, die für die Produktion erforderlich sind

3. Produktionsplanung und Beschaffung von Rohmaterialien, um die verzögerungsfreie Herstellung zum gewünschten Zeitpunkt sicherzustellen

MRP ist also ein System, das zur Planung der Fertigung dient. Es identifiziert die nötigen Rohstoffe, schätzt die erforderlichen Mengen ab und bestimmt den Zeitpunkt, ab dem die Materialien vorliegen müssen. Dafür zieht es unter anderem Informationen aus Stücklisten, den Bestandsdaten und dem Produktionsplan heran.

Ein entscheidender Wettbewerbsvorteil

Das Hauptziel von MRP besteht darin, dass nötige Materialien und Komponenten verfügbar sind, sobald sie im Produktionsprozess gebraucht werden. Somit stellen Sie mit der Materialbedarfsplanung also auch die Einhaltung des Produktionsplans und der Liefertermine sicher, was sich wiederum positiv auf die Kundenzufriedenheit auswirkt.

Zudem erlaubt die umfangreiche Produktionsplanung eine effektive Bestandsverwaltung. Der Einkauf von Beständen zählt bei produzierenden Unternehmen zu den größten Kostenfaktoren und entscheidet maßgeblich über die Wirtschaftlichkeit. Zu große Mengen resultieren in hohen Kosten und zu geringe Mengen gehören zu den häufigsten Ursachen für Produktionsstopps. Durch die Aufzeichnung sämtlicher Bestandsbewegungen und die Einbindung von Kunden-, Bestell- und Fertigungsaufträgen ermöglicht MRP die präzise Schätzung der benötigten Materialien.

Die Erstellung von Prognosen hilft aber nicht nur bei der Ressourcenplanung, sondern kann auch für weitere Aspekte der Produktion wie Mitarbeiter, Ausrüstung und Anlagen genutzt werden. Insgesamt leistet MRP damit einen wichtigen Beitrag zur Gewinnmaximierung.

Ressourcenplanungs-Tools

Materialbedarfsplanung vereinfachen

MRP gestaltet sich relativ einfach, solange die Stückzahlen, die Produktionsmenge und die verwendeten Rohstoffe pro Produkt gering ausfallen. Im modernen Geschäftsumfeld kommt das aber nur noch sehr selten vor. Stattdessen produzieren Unternehmen in großen Mengen oder stellen komplexe Produkte her, die umfangreiche Berechnungen bei der Materialbedarfsplanung erfordern. Hier spielen MRP-Systeme ihre Stärken aus.

Sie sind dafür gedacht, die Materialbedarfsplanung weitgehend zu automatisieren, und verschlanken damit die Geschäftsprozesse erheblich. Zu diesem Zweck sammelt das MRP-System Daten aus verschiedenen Geschäftsbereichen und kalkuliert anhand dessen die benötigten Materialien und Komponenten für die Produktion. Die Vereinfachung dieser aufwendigen Kalkulationen und des Datenmanagements verbessert die Skalierbarkeit und optimiert die Produktion. Bei korrekter Integration wächst das MRP-System gemeinsam mit dem Unternehmen und stemmt die Verwaltung auch bei komplexen Vorgängen. Mit manuellen Methoden ist es heutzutage deshalb kaum noch möglich, konkurrenzfähig zu agieren.

MRP-Systeme heben die Materialbedarfsplanung auf die nächste Stufe und verschlanken zahlreiche Prozesse im Rahmen der Produktionssteuerung. Beispielsweise entfallen viele Aufgaben, die mit Dateneintragungen, Kalkulationen und der Kommunikation zusammenhängen. Mit den richtigen Werkzeugen automatisieren Sie das Bestandsmanagement, was die Effizienz erheblich steigert und die Fehleranfälligkeit mindert. Zudem liegen alle relevanten Daten nun gesammelt an einem zentralen Ort. Das gibt nicht nur einen schnellen Überblick, sondern erleichtert auch die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit und den Informationsaustausch mit Lieferanten und Kunden.

MRP-System – interessant für verschiedene Anwendungsbereiche

Der Einsatz von MRP-Systemen macht sich vor allem bei herstellenden Unternehmen bezahlt, da ihr Markterfolg in großem Maße von der Effizienz ihrer Material-, Produktions- und Bestandsverwaltung abhängt. Die Vereinfachung des Produktionsmanagements steigert die Effektivität und erlaubt eine wettbewerbsfähige Preisgestaltung. Es kommen aber auch viele weitere Firmen infrage, da der Begriff Hersteller in diesem Zusammenhang weit gefasst werden kann. Dazu zählen beispielsweise:

  • Lager, die Produkte verpacken oder Kollektionen zusammenstellen und anschließend als Einheit weiterverkaufen

  • Dienstleister, die Produkte nach Kundenwunsch konfigurieren und für die Lieferung vorbereiten

  • Restaurants, die Vorräte und Lebensmittel verwalten müssen

  • Einrichtungen, die Materialien und Ausrüstung auf Grundlage der voraussichtlichen Nutzung benötigen

 

Was ist besser: ERP- oder MRP-System?

Unternehmen, die den ersten Schritt in Richtung Digitalisierung gehen wollen, stehen häufig vor der Frage: Soll es ein MRP- oder ein ERP-System werden? Während sich das MRP hauptsächlich auf die Produktion beschränkt, deckt das ERP die Koordination von Ressourcen, Informationen und Prozessen innerhalb des gesamten Unternehmens ab. Es dient also als zentrale Datenbasis und Schnittstelle für sämtliche Abteilungen.

ERP stellt eine Weiterentwicklung des MRP dar. Allerdings ist die Materialbedarfsplanung oftmals auch weiterhin als Komponente in das ERP-System integriert – und das bietet entscheidende Vorteile. So haben Sie nämlich die Möglichkeit, das MRP mit zahlreichen anderen Modulen zu kombinieren und weitere Prozesse zu automatisieren und zu beschleunigen.

MRP mit SAP Business One

SAP Business One ist ein ERP-System, das die Anforderungen von produzierenden Unternehmen ganzheitlich abdeckt. Nützliche Funktionen für die Produktion und die Materialbedarfsplanung werden hier direkt integriert und erlauben eine unkomplizierte Produktionsplanung und -steuerung. Die umfangreichen Ressourcenplanungs-Tools unterstützen Sie bei der Voraussage des Material- und Kapazitätsbedarfs in nur wenigen Schritten.

Zu den nützlichsten Helfern zählt dabei der Dispositionsassistent des SAP Business One. Mit ihm fertigen Sie im Handumdrehen konfigurierbare Szenarien an, die Ihnen bei der Optimierung der Produktion und des Einkaufs helfen. Der Assistent gibt einen Bericht aus, der Empfehlungen für die eigene Herstellung und viele detaillierte Daten beinhaltet. Mit den Lösungen von bob blicken Sie in die Zukunft. Anstatt die Planung nur anhand vergangener Aufträge durchzuführen, bekommen Sie fundierte Empfehlungen auf Basis von Prognosekennzahlen und -berechnungen für optimale Lagerbestände.

Den Einkaufsprozess vereinfachen wir dabei gleich mit. Fertigungsaufträge und Bestellungen legen Sie automatisch an. Und sollten benötigte Materialien fehlen, wandeln Sie die Fertigungsaufträge ganz einfach in eine Bestellung um.

Weitere Funktionen von SAP B1 und der bob Shopsuite

SAP Business One deckt noch weitaus mehr als nur das Fertigungssegment ab. Stattdessen sammelt das ERP-System alle relevanten Daten und Workflow-Prozesse in einer Software. Direkt verbunden mit dem MRP sind beispielsweise Module für die Bedarfs- und Bestellplanung oder das CRM für vereinfachtes Kundenmanagement. Zusätzlich bieten wir eigens entwickelte Plug-ins an, die das ERP-System weiter ergänzen.

Das ERP ist hauptsächlich eine Methode zur Zentralisierung von Daten und des Workflow-Prozesses. Somit haben alle Bereiche Zugriff auf relevante Informationen und können auf dieser Basis produktive Unternehmensentscheidungen treffen. SAP Business One umfasst Lösungen für:

Rechnungswesen und Finanzen

Management und Administration

Lagerverwaltung und Logistik

Vertrieb und Service

Einkauf

Projektmanagement

CRM

Ob Warenwirtschaftssystem, CRM, PIM oder Buchhaltungssoftware – das ERP-System vereint die wichtigsten Funktionen an einem Ort. Doch für den reibungslosen Betrieb bedarf es nicht nur einer leistungsfähigen Software, sondern auch einer cleveren Integration. Als Experten für die Digitalisierung begleiten wir seit mehr als 30 Jahren Unternehmen mit unseren Lösungen auf Basis von SAP-Systemen. Ob SAP Business One oder unsere nützlichen Plug-ins zur Funktionserweiterung – dank unserer langjährigen Erfahrung verfügen wir über das nötige Know-how. Wir schneiden das System passgenau auf Ihre Anforderungen zu und ermöglichen damit eine effiziente und individuelle Gestaltung der Geschäftsprozesse für jede Branche und Unternehmensgröße.

Die ShopSuite ergänzt Business One optimal

Mit der Ressourcenplanung direkt verbundene Module:
SAP Business One Insights Dashboard • bob Systemlösungen

Insights Analysen

Much more than just numbers

Unsere jüngste Entwicklung ermöglicht bislang ungeahnte Einblicke in die Beziehungen zu Lieferanten und Kunden – ganz einfach interaktiv per Klick

SAP Business One Einkauf und Disposition • bob Systemlösungen

Einkauf und Disposition

Bedarfs- und Bestellplanung

Ganz einfach und immer clever geplant die strategisch optimalen Artikelmengen bestellen. Schnelle Einlagerung per Scanner!

SAP Business One ShopSuite CRM-Integration • bob Systemlösungen

CRM: Kundenmanagement

Customer Relationship Management ganz einfach

Von Inbound-Ticketsystem bis Outbound-Versandinfos der Tracking-IDs - integrierte Kundenkommunikation auf einem neuen Level!

Haben Sie Fragen zum Thema MRP?

Werden Sie Teil der großen bob-Familie und profitieren Sie von unserer Erfahrung!

Ich berate Sie gerne:
Bastian Lauterbach

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